18-00 Vor der Reise

29. April 2018, Sonntag


Am kommenden Donnerstag, d. 3. Mai, werden wir auf unsere längste Reise gehen. Alles ist vorbereitet, wir könnten fast sofort losfahren. Wir lassen es aber langsam angehen, wir sind ja nicht auf der Flucht!
In den letzten Monaten, seit unserem Georgientrip, haben wir Reiseberichte gelesen und uns auf Youtube und in den Videotheken Videos über den Baikalsee, die Mongolei, den Altai, Kasachstan, Kirgisien und Usbekistan angesehen. Die Reiseroute hat sich immer mehr herausgeschält, so dass wir schon ganz gut wissen wo es lang geht und was uns so erwartet.
Für Russland haben wir ein Geschäftsvisum für 90 Tage bekommen. Die Agentur vhs-germany.com hat für uns die Visa und die notwendige Einladung für insgesamt 297€ beschafft. Wir mussten nur ein umfangreiches Formular ausfüllen und die Pässe nach Berlin schicken. Etwa 20 Tage später war alles Nötige bei uns zu Hause. Der Landweg über Russland ist nicht möglich, da wir nur zwei Einreisen nach Russland bekommen haben. Wie kommen wir von Kasachstan ohne wieder nach Russland rein zu müssen nach Georgien, lautet die nächste Frage.
Auf dem Rückweg müssen wir über das Kaspische Meer von Kasachstan aus nach Aserbaidschan.  Dafür holen wir uns unterwegs per Internet ein e-Visum. Das kostet natürlich auch Geld, soll aber innerhalb von drei Tagen per Email auf dem Rechner sein. Wann geht die Fähre? Einen Regelfahrplan gibt es nicht. Andere Reisende haben berichtet: es gibt eine Fähre nach Baku, sie fährt allerdings nur wenn sie genug Fracht hat. Man muss also eventuell einige Tage vor Ort warten bis man einen Platz an Deck bekommt.

Für Usbekistan haben wir ein Touristenvisum bekommen, da war das Verfahren viel einfacher.
Für die Einreise in die Mongolei, nach Kasachstan und Kirgisien reicht die Vorlage des Reisepasses an der Grenze, ebenso  für Georgien, Armenien und die Türkei.
Für den asiatischen Teil von Russland und der Türkei haben wir bei der Autoversicherung die Grüne Versicherungskarte erweitern lassen. In allen anderen Ländern ist das Wohnmobil für die Zeit unseres Aufenthaltes neu zu versichern.
Von Dezember bis jetzt haben wir allen möglichen Ärzten unsere Aufwartung gemacht.
Das Auto ist ge-TÜV-t, eigentlich sollte wenig kaputt gehen.
Nach all diesen Vorbereitungen gehen wir mit einem guten Gefühl auf diese weite Reise: von der Wolgaquelle bis über das Kaspische Meer in das der längste Strom Europas mündet.

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