18-28 Side, Salda Gölü, Bafa-See, Alexandropoli





27. Oktober 2018, Sonnabend
Nochmal durch das antike Side, dann in die wunderschön sanierte Altstadt.
Unser Stellplatz

Strand von Side

Auf der Promenade

Promenade

Antike Stadt

Antike Stadt

Antike Stadt

Einfahrt in die Altstadt

Lebende Katze im Schaufenster

Am Abend in der Altstadt




28. Oktober 2018, Sonntag
In Side mit Evi und Wlli
Gegen Mittag holen wir Evi und Willi vom Hotel ab. Ein wunderschöner Tag mit Tochter und Enkel schließt sich an. Wir alle genießen das Wiedersehen nach so vielen Monaten.
Begüßung im Hotel

Jetzt wird Side unsicher gemacht.

Shopping

Auf dem Camping

Side

Willi der Römer


In der AltstADT

Altstadt


Es gibt viel zu sehen.

Schon mehrmals haben wir eigenartige unangenehme Begegnungen mit Verkäufern/Ladenbesitzern hier in Side. Bei einem Teppichhändler: „Was ist nur los mit euch Deutschen? Ihr kommt nicht mehr.“ Wie dumm muss man sein? Wir sind Deutsche und sind hier und er hat nichts Anderes zu tun, als uns vorzuwerfen, dass zu wenig Deutsche hierher kommen. Übrigens, sein Vater ist Türke, seine Mutter Deutsche, er hat auch einen deutschen Pass. Beim Souvenierhändler: die meisten Preise sind in Euro angegeben, wir wollen mit Lira bezahlen, er nutzt einen unverschämten Umrechnungskurs von 1:8. Ich lehne dankend ab. In Gaststätten funktionieren die Kartenlesegeräte nicht mehr. Bei einem Schneider für Lederwaren: Ich frage nach dem Material, ob das Kunstleder sei. Er beschimpft mich nach allen Regeln der Kunst. Petra spricht mit einem Händler, das sind Leute die gern handeln, „Ihr habt doch Geld, egal ob 2€, 3€ oder 4€, ihr habt doch Urlaub.“ Schlägt das Auftreten und die Sprache des Präsidenten durch? Hier in Side empfinden wir das Gebaren der Händler respektlos, unfair und anmaßend. Für uns ist es ganz einfach, wir müssen nichts kaufen. Allerdings, 2x sind wir reingefallen. Schaler Nescafe mit Sprühsahne, das sollte Cappuchino sein, für 4€. Döner an der Bude in der Altstadt kostet 7€. In beiden Fällen hatten wir selber Schuld, vorher nicht gefragt! 

29. Oktober 2018, Montag
Von Side zum Salda Gölü
Vorgestern kam hier auf dem Platz ein Wohnmobil mit türkischer Nummer an. Tino und Familie stammen aus Demmin, sind seit 2014 dienstlich hier in der Türkei und haben ihr Wohnmobil aus Deutschland mitgebracht. Von ihnen haben wir die Tips: Salda Gölü und Bafa Gölü. Beides Seen inmitten einer tollen Landschaft. Der Salda Gölü ist ein Süßwassersee in dem man gut baden kann. Jetzt stehen wir über Nacht mit zwei weiteren, diesmal wirklich türkischen, Wohnmobilen hier am Salda - See und genießen die herrliche Landschaft und den Sonnenuntergang. 






Die Beiden haben tatsächlich vor einigen Tagen geheiratet. Ich habe gefragt! Für ein gutes Foto gehen sie sogar ins Wasser! Vor dem vielen Kinder kriegen wird nochmal das schönste Fot des Lebens gesucht?!


Übernachtung: am Mamor-See = Salda Gölü, N37.53421° E29.64452° Höhe: 1128m,

30. Oktober 2018, Dienstag
Vom Salda-See zum Bafa-See = Bafa Gölü
Der Bafa-See hatte vor 2000 Jahren direkten Meereszugang, war Hafenstadt und später verlandete die Verbindung zur Ägäis, so erzählt es uns Güray vom Restaurant Kaya. Die Stadtmauer des antiken Herakleia hier im Latmosgebirge war über 5 km lang und besaß 70 Wehrtürme. Hier kann man Reste des antiken Theaters, des Athena-Heiligtums, Teile der Stadtmauer und die Agora sehen. Zwei Burgen beschützten die Stadt.
Übernachtung: N37.50179° E27.52238° Höhe: 3m

31. Oktober 2018, Mittwoch
Am Morgen kommen die Fischer zurück und verkaufen im Container neben uns den Fang der Nacht.
Nach dem Frühstück über alte ausgetretene Wege hoch ins Dorf. Wir spazieren bergauf und bergab durch Kapikiri. Oben im Ort treffen wir auf vier Frauen, die uns durch Kapikiri führen. Sie zeigen uns das Theater, Reste der Stadtmauer, die Überbleibsel der Zisterne, die griechische Totenstadt. 
Die Umgebung ist pittoresk. Rundgelutschte Felsbrocken versetzen uns in eine Märchenwelt. Die Häuser sind zum Teil auf und in die Felsen gebaut. Kühe, Hunde, Esel und Hühner Eukalyptus-, Oliven- und Feigenbäume geben das Grün zum Graubraun der Felsen und dem Blau des Wassers und des Himmels dazu. Die Temperatur ist angenehm, irgendwie ist es hier wie im Paradies.
Am Ende des Rundgangs zeigen uns die Frauen ihre auf dem Rücken mitgebrachten Souvenirs und selbsthergestellten Kleinigkeiten. Natürlich kaufen wir, von jeder Frau etwas ab. Es war schließlich ein netter gemeinsamer Spaziergang.
Blick von unserem Stellplatz 


Oben - Terrasse von Güray‘s Restaurant














Verkaufsveranstaltung.




1. November 2018, Donnerstag
In der Nacht um drei kam Tino mit Familie und Wohnmobil hier auf dem Platz an. Sie fahren mit ihren vier Kindern grundsätzlich über Nacht. Die Kinder schlafen und die Straßen sind frei. Kann man machen. Wir sind früher auch gern über Nacht gefahren. Jetzt ziehen wir Fahrten bei Tageslicht vor.
Kurz vor Mittag gemeinsames Teetrinken auf der Terrasse von Güray‘s Restaurant Kaya. Schöne Gespräche, man bräuchte mehr Zeit um mehr über die aktuelle Situation in der Türkei zu erfahren.
Weiter über Izmir bis nach Dikili. Nochmal Geld umtauschen um hier zu essen. Der Rest wird vor der Grenze vertankt. Diesel kostet hier rund 1€, in Griechenland, laut ADAC 1,449€. Hier in Dikili übernachten wir vorn an der Promenade, dort wo wir schon zweimal waren.

2. November 2018, Freitag
Fahrtag von Dikili bis über die Dardanellen, 74km vor der Grenze zur Europäischen Union.
Unser Weg über die Meerenge der Dardanellen

Übernachtung: vor dem leeren Campingplatz Saros. Ruhig, am Meer, die Straße ist leise zu hören. N40.583359 E26.838609

3. November 2018, Sonnabend
Bis nach Andropolis.
Wir sind in der EU. Der erste Weg führt in Andropolis zum nahegelegenen Lidl. Der Discounter für Wohnmobilisten. So ein Quatsch, aber, so ist es nun mal. Ja, wir genießen das Einkaufen mit für uns  bekannten Waren. Schweinesteak für heute Abend in die Pfanne, aber sonst. Irgendwie brauchen wir diese ganze Warenfülle nicht. Genauso geht es uns mit dem Fernsehen. Seit dem „Mamor-See“ haben wir wieder deutsches Fernsehen. Irgendwie hat uns die ganze fernsehfreie Zeit gut getan. Nachrichten ja, aber Krimis sind plötzlich vertane Zeit?!
Der Stadtcamping Alexandropolis liegt direkt am Meer und hat für uns den lange entbehrten Komfort. Kaffee trinken, aufs Meer schauen, Steak grillen, die schmeichelnde Sonne auf der Haut fühlen, es ist gut so.
Hier stehen zwei WOMO’s  der Seabridge – Reise „Russland - China – Seidenstraße“. Auch sie haben einige notwendige Reparaturen an den Autos vorzunehmen. Wir werden uns in Thessaloniki beim Camper – Stop Zampetas wiedersehen.
Übernachtung: Stadtcamping Alexandropolis

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