18-29 Thessaloniki, Bulgarien, Eisernes Tor,Heviz und dann über die Verwandschaft nach Hause




4. November 2018, Sonntag
Am Montag wollen wir in Thessaloniki beim Campinghändler Zampetas sein. Kleinere Dinge sind bei uns zu reparieren. Bei Angelika und Bernd ist in Armenien ein Fenster am Wohnmobil vollkommen zerstört worden. Eine in die Fahrbahn ragende Eisenstange von einem Händlerstand hat das Fenster kurz und klein gehauen. Sie können weiter fahren, aber auf dem Rückweg wollen sie in der Werkstatt Zampetas ein neues Fenster eingebaut bekommen. Wir versuchen das zu vermitteln.
Fahrt von Alexandropolis nach Thessaloniki. Wir sehen uns wieder mal an der Landschaft satt. Bergwelt, herbstliche Landschaft, abgeerntete Felder, zu Beginn öfter der Blick auf das Meer, später leere Flussbetten, zu Bächen geschrumpfte Flüsse, dann die beiden Binnenseen Volvi-See und Koronia-See. Zum Schluss landen wir wie geplant in Perea bei Thessaloniki an der Promenade. Hier standen wir schon drei Mal. Auch diesmal haben wir in „unserem“ Restaurant wieder super gegessen.
Übernachtung: N40.508074° E22.920604° zur Zeit inoffizieller Parkplatz, ruhig, sicher, angenehm

5. November 2018, Montag
Camper Stopp Zampetas  N40.502680 E22.970950
Nebenan ist der Flughafen Thessaloniki, trotzdem hält sich der Lärm in Grenzen.

Am Wohnmobil werden einige Dinge repariert. Den Rest des Tages bleiben wir auf dem Platz und quatschen mit den anderen hier stehenden Wohnmobilisten. Am Abend laufen wir in den Nachbarort zum Essen in eine tolle Grillstube. Fleisch schmeckt, Wein schmeckt, alles so richtig gut.

6. November 2018, Dienstag
Auf dem Weg nach Hause bietet sich an, am Donaudurchbruch „Eisernes Tor“ lang zu fahren. Rauf auf die Autobahn Richtung Bulgarien. Kurz vor der Grenze gibt es eine Tunnelanlage, die als Schutz vor Angriffen von Norden her gebaut wurde. Sie wurde im zweiten Weltkrieg von Norden her nicht eingenommen. Erst, als Thessaloniki durch die Wehrmacht erobert war, wurde sie von Süden her besetzt. Als wir in Rupel gegen 14.00 Uhr ankommen ist sie geschlossen. (Öffnungszeiten: 9-13 Uhr, so die Auskunft des Wachpostens. Die Gegend hier ist militärisches Sperrgebiet.) Dann schauen wir uns diese Anlage eben beim nächsten Aufenthalt hier an.
Nicht weit von hier ist das Thermalhotel Angistro (2km vor der Grenze abfahren, dann knapp 10 km der Straße folgen N41.367645° E23.427644°). Dieses Thermalhotel ist etwas anders, als wir es bisher kennen. Auf dem Gebiet gibt es mehrere kleine Badehäuser. In diesen befindet sich neben Dusche und Umkleide ein etwa 3m x 4m großes Badebecken, durch welches das warme Quellwasser fließt. Das Ganze wird für 6€ pro Person für eine halbe Stunde vermietet. Wir baden ausgiebig in unserem Thermalbungalow.

Es ist schön hier in der griechischen Bergwelt an der Grenze zu Bulgarien, die Sonne scheint. Trotzdem wollen wir noch eine Stunde in Richtung Norden fahren. Der Weg nach Hause ist weit.


Übernachtung: Kauflandparkplatz in Blagoevgrad N42.01072° E23.09325° Höhe 360 m, angenehm ruhig und sicher

7. November 2018, Mittwoch
Weiter quer durch Bulgarien, an der Hauptstadt Sofia vorbei bis hoch zur Donau und über die Grenze nach Rumänien. In Drobeta – Turnu Severin finden wir einen ruhigen und sicheren Platz für die Nacht. Hotel und Krankenhauskomplex sind nebenan. N44.62530° E22.65996° Höhe 58 m. Am Abend ist der Platz schön leer, am Morgen wird er so richtig voll.

8. November 2018, Donnerstag
Das Eiserne Tor zu sehen ist schon lange ein Reisewunsch von mir. Wie diese breite Donau sich durch das schmale von Felsen gesäumte Tal durchquetscht.

Bei Wikipedia lesen wir:
Das Eiserne Tor gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Am Cazan bzw. Kazan (dt. Kessel) zwischen den Städten Orșova und Donji Milanovac wird die Donau auf 200 Meter Breite verengt; sie war in diesem Abschnitt schon vor dem Dammbau bereits 50 m tief, sodass der Gewässergrund 15 m unter dem Meeresspiegel liegt. Wegen der steilen Wände der Schlucht ist der heutige Stausee trotz der Anhebung des Wasserspiegels (am Staudamm um 20 m auf 62 m über dem Meer) teilweise nicht viel breiter als das natürliche Flussbett. Auf beiden Seiten der Donau wurden Schutzgebiete eingerichtet – in Serbien der Nationalpark Đerdap, auf der rumänischen Seite der Naturpark Eisernes Tor (Parcul Natural Porțile de Fier).
Die bekanntesten Städte in der Nähe des Eisernen Tors neben Orșova sind Moldova Nouă, Drobeta Turnu Severin(Rumänien) – wo auch ein Museum die Geschichte des Kraftwerks „Portile de Fier“ erzählt – und Golubac mit seiner an den Ufern der Donau gelegenen Festung Golubac, Donji Milanovac, Tekija und Kladovo in Serbien.
Wir definieren das Eiserne Tor etwas weiter; vom unteren Staudamm bei Drobeta Turnu Severin bis zur serbischen Burg bei Golubac. In diesem Abschnitt ist die Donau von eng stehenden Felsen begrenzt.

Für uns folgt heute eine wunderschöne Fahrt am rumänischen Donauufer entlang. Vom Staudamm Eisernes Tor 1 bei Turnu Severin, hier endet für uns das Eiserne Tor, bis zur rund 100 km entfernten serbischen Festung Golubac. Es ist kaum zu glauben, wie sich hier das Wasser über Jahrtausende durch den Stein gegraben hat.
Staudamm Eisernes Tor 1 bei Drobeta Turnu Severin





Ungefähr in der Mitte, beim Kloster Mraconia, entdecken wir zufällig den riesigen, 40m hohen, ins Gestein modellierten Kopf des Dakerkönigs Decebalus. Er wurde um 2005 in den Stein gemeißelt.   



Das scheint hier die engste Stelle der Donau zu sein.




Übernachtung: Temeswar/Temeschburg bei Kaufland.
N45°44‘20“ E21°12‘49“,

9. November 2018, Freitag
Fahrtag von Temeschburg nach Heviz
Heute stand die Frage: Wo fahren wir lang? Über die Autobahn bis kurz vor Budapest oder über die Landstraßen? Laut unserer Navigationsapp „Maps.Me“ ist der scheinbar kürzere Weg über die Dörfer nicht viel kürzer. Wir wählen den Zeitschnellsten Weg und kommen noch vor Einbruch der Dunkelheit auf dem Campingplatz neben dem Thermalsee an. Irgendwo bei 20€ liegt der Übernachtungspreis. Diese 20 € können wir in einer Gaststätte für unser Wohlbefinden ausgeben. Entsorgen und Wasser nehmen müssen wir nicht. Wir werden morgen früh auf den Campingplatz gehen und heute auf dem Innenstadtparkplatz übernachten. Der Weg zu den Gaststätten ist auch viel kürzer.
Übernachtung: N46°47‘33“ E17°11‘30“ Dieser Platz ist normalerweise gebührenpflichtig. Heute jedoch nicht, da der gesamte Bereich eine Baustelle ist und so richtig chic gemacht wird. 

10. November 2018, Sonnabend
Nach dem Frühstück im Wohnmobil umsetzen zum Campingplatz.
Ein Tag in Heviz. Baden im See und dann bummeln durch den Kurort.
Blick auf See und Badeanlage.

Unser Kaffee Sissi ist leider geschlossen.

Eingang zum Bad am See vom Campingplatz asu.


In Heviz wird jetzt nach der Saison überall gebaut.

Übernachtung: Campingplatz am Thermalsee N46°47‘02“ E17°11‘45“

11. November 2018, Sonntag
Von Heviz nach Dresden
Abfahrt diesmal für unsere Verhältnisse sehr früh: 7.00 Uhr. Die letzten Forint werden kurz vor der Grenze zur Slowakei an der letzten Tankstelle erst „verfrühstückt“ und dann der allerletzte Rest „vertankt“.
In der Slowakei brauchen wir eine e-Vignette für 10€ und in Tschechien für 18€. Nach der Bezahlung wird das Kennzeichen ins System eingegeben, so dass wir nicht die Scheibe bekleben müssen.
Die Autobahn von Prag nach Dresden ist endlich auch fertig und so kommen wir schon am Nachmittag in Dresden an.
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz am Blüherpark, Zinzendorfstraße 1, N51°02‘39“ E13°44‘36“, Tel.:+49 351 4859900, direkt neben dem Großen Garten und dem Hygienemuseum und nicht weit ins Zentrum, wobei weit und neben relativ sind. Anmeldung im Cityhotel, dort gibt es auch Free-Wlan und man kann Brötchen für den nächsten Morgen bestellen. 15€ sind ok.

12. November 2018, Montag
Von Dresden nach Halle.
Heute und morgen ist die Familie dran. Erst Andreas in Halle und morgen Evi plus Familie in Berlin.
Übernachtung: in Halle am Sportkomplex Brandberge N51°30‘27“ E11°56‘19“, kostenfrei, sicher, Straßenbahnhaltestelle in der Nähe, guter Platz um die Stadt zu besuchen.

13. November 2018, Dienstag
Von Halle nach Berlin

14. November 2018, Mittwoch
Berlin Neustrelitz
14.30 Uhr Ankunft in NZ bei: 144 722 km Abfahrt bei: Tachostand: 109029 km damit 35 693 km gefahren.

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